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Der Roboter erledigt das über Nacht

Wie der Braunschweiger Standort von Siemens Mobility die Digitalisierung unterstützt

by Guest

Digitalisierung, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit: Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren stark transformiert und stellt Unternehmen vor eine wachsende Anzahl an Herausforderungen. Auch die Arbeitseinstellung der kommenden Generation von Mitarbeitenden verändert sich und nimmt Einfluss auf den Arbeitsmarkt: Junge Talente haben ein neues Verständnis von Arbeit und damit einhergehende Ansprüche an ihren Arbeitsplatz. Um langfristig für gut ausgebildete Bewerberinnen attraktiv zu bleiben, müssen Unternehmen sich kontinuierlich neu ausrichten.

Zu den wichtigsten Wünschen junger Menschen gehören sinnhafte Tätigkeiten und Arbeitgeber, die ihre nachhaltigen Werte teilen. Sie möchten mit ihrer Arbeit einen gesellschaftlichen Mehrwert erzielen.

Siemens Mobility hat es sich zum Ziel gemacht, innovative Technologien und nachhaltige Mobilitätslösungen zu entwickeln. Der Fokus auf Nachhaltigkeit zahlt sich nicht nur bei Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger aus, wie interne Umfragen deutlich machen. Ende 2022 gaben unabhängig von Altersgruppe und Position 86% aller Mitarbeitenden an, stolz auf den Beitrag des Unternehmens zu einer nachhaltigen Zukunft zu sein.

An der Schnittstelle von Herausforderungen der Zukunft und wirtschaftlichem Wandel bietet Siemens Mobility Mitarbeitenden neue Möglichkeiten zur Gestaltung des Arbeitsalltags. Die in Braunschweig ansässige Unternehmensinitiative FLoW (Fast Leveraging of Workflows) ermöglicht es den Mitarbeitenden, Software-Roboter zu konzipieren, die ihnen häufig anfallende Routine-Aufgaben abnehmen. FLoW bündelt dabei verschiedene Ansätze im Bereich robotischer Prozessautomatisierung, kurz RPA, inklusive entsprechender Schulungen, Austauschangeboten zwischen Interessierten und erfahrenen Entwicklerinnen und technischem Support.

“Die Einsatzmöglichkeiten für RPA sind vielfältig und entlasten Mitarbeitende spürbar. Ein Beispiel: Für den Monatsabschluss einer Abteilung werden Daten aus verschiedenen Quellen benötigt. In der Vergangenheit musste man über viele Stunden Informationen und Reports zusammensuchen und herunterladen, bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden konnte“, so Benjamin Bock, Leiter der globalen FLoW-Initiative. „Heute erledigt das ein Roboter über Nacht für uns – wir sparen uns somit monotone, langwierige Recherchen und können uns auf höherwertige Aufgaben konzentrieren, wie die Analyse und Interpretation der Daten. Denn so vielfältig einsetzbar die Roboter auch sind, menschliche Kernkompetenzen wie Verständnis und Kreativität können sie bisher nicht nachahmen“, so Bock weiter.

Schon heute werden robotisierte Prozessautomatisierungen im Rahmen von FLoW in sämtlichen Unternehmensbereichen genutzt – vom Top Management über die Interne Revision bis zu Logistikprozessen. Die Software-Roboter ermöglichen es, alltägliche Routine-Aufgaben zu minimieren, so dass das Team seine individuellen Fähigkeiten und Qualifikationen besser nutzen kann. Der Einsatz von Robotern wirkt so der Aufgabenverdichtung entgegen und schafft Zeit für kreative und wertschöpfende Tätigkeiten. Darüber hinaus bietet FLoW vielseitige Möglichkeiten zur Weiterbildung in Form von geführten Schulungen und Selbstlernmaterial für Interessierte aller Kenntnisstände. Die Trainings richten sich an alle Mitarbeitenden, die eigene Roboter konzipieren möchten – unabhängig davon, ob einzeln oder im Team, mit Fokus auf die eigenen Prozesse oder fachfremde Bereiche.

Der Standort Braunschweig etabliert sich durch seine leitende Funktion zunehmend als internationales Kompetenzzentrum für RPA. Als regionale Initiative mit globalem Wirkungskreis erstreckt sich die FLoW-Community bereits über 18 Länder. Über 50 Teams haben gemeinsam bereits mehr als 500 Prozesse automatisiert – hinzu kommen zahlreiche weitere Mitglieder, die mit den von FLoW bereitgestellten Methoden eigene Prozesse optimieren. So erhöht sich neben der Zufriedenheit der Mitarbeitenden und der Wirtschaftlichkeit auch die Attraktivität des Standortes Braunschweig.

Benjamin Bock ist motiviert: “Aktuell vergrößern wir unser Kern-Team, um im nächsten Schritt das Portfolio an Digitalisierungs-Lösungen weiter auszubauen. In diesem Zuge werden wir auch weitere innovative Angebote und Trainings anbieten, um unsere Kolleginnen bei der Arbeit zu unterstützen und die Produktivität am Standort, aber auch für die Siemens Mobility global, zu erhöhen.“

Autorin: Helen Looney

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